Frühling

Miau und hallo, meine zauberhaften Leser*innen,

ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber hier warten nicht nur Anna & Co, sondern auch ich sehnsüchtig auf den Frühling. Ich wollte mich eben nämlich auf den Balkon verkrümeln, weil Anna Putz- und Waschtag hat – und es mir in der Wohnung eigentlich zu laut ist. Aber da ist es so ekelig nass und windig. Annas Handy sagt das für die ganzen nächsten Tage voraus: kalt, Schnee, Schneeregen, Regen. Mau. Jetzt sitze ich halt mit dem Laptop unter dem Bett. Ganz großartig. Nicht.

Meine Baumgeister-Freund*innen (von denen habe ich schon mal berichtet => Baumgeister) sind wahrscheinlich auch nicht begeistert. Habe sie zwar länger nicht besucht, aber ich weiß, dass der Winter eher immer langweilig für sie ist; es sind dann halt weniger Spaziergänger*innen unterwegs, mit denen sie ihre Späße treiben können. (Ich habe übrigens ein Bild gefunden, dass ein älteres Innenkind vor ein paar Jahren gemalt hat, nachdem ich mal wieder von den Baumgeistern erzählt hatte. Das trifft die kleinen Wesen ganz gut. Ich zeige euch das mal. Dann habt ihr eine Vorstellung davon, wie die aussehen. Fotos existieren von den Baumgeistern nämlich nicht. Die lassen sich wie alle Geister ganz schlecht fotografieren. Also schlecht im Sinne von gar nicht.)

So, wo war ich? Ach so. Frühling. Ja, ich bräuchte so dringend ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf meinem Fell. Die letzte Zeit war anstrengend und aufregend, das muss ich erst noch alles sortieren. Ich denke, nächsten Monat bin ich soweit, dass ich euch das erzählen kann. Aber es wird natürlich auch im März eine große Geschichte geben – und einen wichtigen Text, zu einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt.

Auch Anna & Co sind nach dem Winter wirklich durch. Sehen ganz blass aus und bräuchten genauso dringend Sonne wie ich.

Besonders frustrierend für Anna und Lia (der etwa 7-Jährigen innen) ist die Tatsache, dass es noch immer keinen Sinn macht, die Planung für die Balkonbepflanzung zu machen. Das machen sie sonst schon immer im Februar, überlegen zusammen, welche Blumen in welchen Farben sie pflanzen möchten – ein erster kleiner Schritt in Richtung Frühling, ein Zeichen, dass der Winter zu Ende geht. Die beiden haben da echt Spaß dran. Vor ein paar Jahren hatten sie die großartige Idee, dass sich jeder Anteil, der mag, selbst eine Blume aussuchen darf.

Nun, was soll ich sagen, im Endeffekt war das die tollste Balkonbepflanzung, die wir je hatten. Etwas anstrengend für Anna war es wohl schon, da beim Einpflanzen natürlich die Wünsche berücksichtigt werden mussten, wessen Pflanze nun neben welcher ihren Platz bekommt. Anna hat das clever gelöst und die Balkonkästen im Laufe des Sommers immer mal wieder gedreht und umgestellt. Letztes Jahr hatte Lia das Motto „Zirkus“ für den Balkon ausgerufen – ja, so hat Anna auch erst mal geguckt. Bis Lia sie dann endlich aufgeklärt hat, was sie meinte. Die ganze Hauptstraße hier war voll mit Werbeplakaten für einen kleinen Zirkus – das darauf abgebildete Zirkuszelt war pink-gelb gestreift. Pink-gelb – ich war erst skeptisch, ob das nicht ein bisschen zu krass bunt wird, aber nö, Lias Idee war wirklich gut und wir hatten einen sehr fröhlich wirkenden Balkon.

Ihr merkt schon, der Balkon ist hier ein wichtiges Thema. Aber von Frühjahr bis Herbst ist es eben für alle auch eine gute Möglichkeit, sich zu erden oder zu beruhigen oder wie immer ihr es für euch nennen wollt, indem sie sich jeden Tag liebevoll um die Blümchen kümmern. Das fehlt im Winter sehr.

(Übrigens, so als Tipp für mitlesende Katzen: Legt euch besser nicht in bepflanzte Balkonkästen. Habe ich in den ersten Jahren bei Anna&Co mal gemacht. Hui, das gab Ärger, sage ich euch.)

Leider ist in diesem Jahr völlig unklar, ob der heißgeliebte Balkon überhaupt genutzt werden kann und ob es Sinn macht, ihn zu bepflanzen – oder ob die Hausverwaltung wirklich anfängt, das Dachgeschoss auszubauen und wir hinter einem Gerüst und in Dreck und Krach sitzen statt in schönen Blumen. Steigert die Stimmung hier nicht gerade, wie ihr euch denken könnt. Da könnten wir ein paar Daumen gebrauchen.

So, ihr Zauberhaften, für heute bleibt es bei dem kurzen Text; neben meinen ganzen Aufgaben habe ich im Februar ja auch noch den Blog aufgebaut, da blieb nicht viel Zeit zum Schreiben.

Ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Spaß mit meinem kurzen Lebenszeichen. Wie immer könnt ihr mir gern einen Kommentar hier auf dem Blog oder auf meinen Social Media Accounts dalassen. Wir lesen uns.

Es grüßt euch herzlich euer Merlin.