Wissenswertes aus der Magischen Welt 2

KI Bild. Ein schwarzer Kater mit gelben Augen liegt auf einem Blatt Papiier auf einem Holzstift. Vor ihm liegt ein blauer Stift. Auf dem Tisch liegen weiter Stifte, hinter ihm steht ein Becher mit Stiften.
Euer Lieblingskater beim Malen, miau.

Miau und hallo, meine zauberhaften Leser*innen,

 

dieses Mal nehme ich euch mit auf eine eine kleine Reise rund um die Magische Welt, anhand einer Karte der Magischen Welt, eigenpfotig von eurem magischen Lieblingskater gezeichnet.

 

Ja, ich kam nicht drumherum, sie selbst zu malen. Ich habe monatelang mit Maxi verhandelt, ob ich eine der Karten aus der Bibliothek des Zauberwaldes für den Blog verwenden darf. Erfolglos. Sie blieb stur dabei, dass das nicht den Regeln des Rates der Magischen Tiere entspricht – und Urheberrechte und überhaupt. Miauuu.

 

Daher habe ich mir kurzerhand Annas super-tolle Aquarell-Stifte geschnappt und losgelegt. Selbst ist der Kater.

 

Ich kann euch sagen, Leute, Malen ist so viel schwerer, als ich dachte. Von daher seid bitte milde mit mir, die Entfernungen zwischen den einzelnen Orten bzw. Landteilen (so nennen wir unsere Kontinente) stimmen leider nicht so ganz. Also, so überhaupt nicht. Maßstabsgetreues Zeichnen ist echt nicht meins. Besonders die drei Ströme sind im Verhältnis zur Landmasse in natura viel breiter, seufz. Leider war mir Anna auch keine Hilfe. Zwar ist sie ein Mathe-As, doch sie meinte, diese Umrechnerei  und das Gezeichne hätten sie schon immer genervt, mit einer Kurvendiskussion könne sie jedoch noch dienen. Das musste ich erst mal heimlich googlen, um festzustellen, dass mir das nicht weiterhelfen würde. Mau.

 

Um einen Überblick zu bekommen, an welche Orte ich euch schon mitgenommen habe, wer da so lebt und was es auf der Magischen Welt noch alles zu entdecken gibt, sollte die Karte jedoch reichen und das ist mein Hauptanliegen.

 

Hier ist es also, mein Werk:

 

 

 

Gemalte Karte der Magischen Welt in blau (Wasser) und hellbraun (Land), mit einem schwarzen Rand, auf dem links unten "© 2024 Merlin" steht.
Eine Karte der Magischen Welt, selbst gemalt, miau.
KI Foto einer Winterlandschaft. Im Bildvordergrund reifbedeckte Sträucher, im Hintergrund Gebirge. Bläulich getönt. Rechts unten ist ein Kartenausschnitt intergriert. Das Schneeland hat eine halbkreisähnliche Form, entsprechend dem Nordpol.
Das Schneeland.

Starten wir die kleine Reise quer durch meine Welt ganz im Norden. Dort befindet sich das Schneeland (inkl. „Christmas City“, Glitzerstrom und Brücke). Im Winter liegt der Schnee dort meterhoch und zu allen Jahreszeiten fegt ein frischer Wind durch die Landschaft, die von Mai bis September geprägt ist von stoppeligem Gras, Weidenbüschen, vereinzelten gelben Blumen und Nadelbäumen, kurz bevor das Gebirge sehr weit nördlich beginnt.

Hauptsächlich leben dort jene magischen Tiere, die es etwas kälter lieben wie Schneehasen und Polarfüchse.

Im östlichen Teil des Schneelandes leben die Wichtel mit ihrer „Chefin“, die ihr aus der Geschichte Die Sache mit Weihnachten kennt. Allerdings ist dieser Ort, den die Wichtel selbst ironisch „Christmas City“ nennen, selbst für magische Wesen nur sichtbar, wenn sie eingeladen worden sind, so wie damals Lia. Ohne eine solche Einladung ist da nur eine weiße Fläche zu sehen, über die eins sogar laufen kann. Keine Ahnung, wie das funktioniert. Das ist sehr, sehr hohe Magie, sagt mein Kumpel Tasso.

 

Der Glitzerstrom, der das Schneeland vom restlichen Land trennt, glitzert nicht selbst. Der Name ist daher etwas irreführend; es ist die Brücke, die aus Glitzer besteht. Sie taucht nur auf, wenn eins von dem Felsen in Sternform am Ufer einfach Richtung Wasser springt, wie ihr aus der Geschichte Hoch im Norden wisst, was ähnlich wie das Dimensionenspringen viel Mut und Vertrauen erfordert.

 

x4 kennzeichnet die Stelle, wo Spring und ich von Clementina abgeholt worden sind. Von da aus sind es nur einige Katzensprünge zu ihrem Bau.

 

 

 

 

KI Bild. Gebirge mit einem Tal. Rechts unten ist in das Bild ein Kartensausschnitt integriert. Über dem Bergland befindet sich der Glitzer-Strom und darüber das Schneeland.
Das Bergland, Heimat der Trolle.

Südlich vom Glitzer-Strom liegt das Bergland; das kennt ihr ja auch schon, aus den Geschichten Snowflake in Not und Jean-Pauls Geschichte, eine bergige und unwirtliche Gegend, die hauptsächlich von Trollen bewohnt wird.

 

Ich fasse euch noch mal zusammen, was es über Trolle zu wissen gibt: Im Durchschnitt werden sie so um die drei Meter groß – und sehen aus wie riesige Menschen, allerdings gibt es einen gravierenden Unterschied: Kopf, Körper, Arme und Beine, Hände und Füße – alles ist aus Stein. Trolle sind riesige lebendige Steinhaufen, die sprechen und sich bewegen können und über etwas Basis-Magie verfügen. Feuermachen und so etwas. Besondere magische Fähigkeiten haben sie nicht, brauchen sie auch nicht. Jedenfalls nicht, um sich zu verteidigen: ein Fausthieb – und die Umgebung ist platt. Sie sind ständig schlecht gelaunt und aggressiv. Wäre ich vermutlich auch, würde ich mich wie sie nur von Sand, Matsch und Kieselsteinen ernähren. Normalerweise verlassen die Trolle inzwischen das Bergland kaum noch. Die Kerle, jaaa, die sind alle männlich, sind nämlich nicht in der Lage, durch die Dimensionen zu springen oder anderweitig die Magische Welt zu verlassen. Der Ausspruch ‚Zum grünen Troll‘ kommt daher, dass sie im Alter anfangen, Moos anzusetzen. Der älteste jemals gesichtete Troll war von Kopf bis Fuß vollständig damit bedeckt.

 

x1 kennzeichnet die Stelle, an der Snowflake damals von Nero und seiner Bande angegriffen und von Jean-Paul gerettet wurde.

 

 

 

KI Bild. Magisch-wirkender Waldweg, mit Blütenteppich. Rechts und links blühende Bäume. Auch um die Stämme ranken sich Blüten. Rechts unten im Bild ist ein Kartenausschnitt integriert. Der Feenwald ist kreisrund.
Der Feenwald.

Begeben wir uns nun etwas weiter südöstlich, zum Feenwald: Auch dorthin habe ich euch bereits mitgenommen, in den Geschichten Ämterchaos - Unerwartete Wendung, Feen, Snowflake in Not.

Bis zum Frühjahr 2023 herrschte Karina, die Ewige, von mir schlicht die Oberfee genannt, als Königin über den Feenwald. Nach den Ereignissen in "11. Snowflake in Not" wurde Mary-Jane die erste gewählte Präsidentin der Feen. Sie ist nach wie vor dabei, die Gesellschaft der Feen umzubauen, demokratischer und offener zu gestalten, und kommt gut voran. Auch die traditionellen Kleidervorschriften hat sie gelockert. Feen müssen nicht mehr Flatter-Kleidchen tragen, Mary-Jane selbst schlägt gern mal in Jeans und T-Shirt zu Versammlungen auf.

 

Der Wald ist sehr hübsch, er besteht aus großen, alten Bäumen mit prächtigen Blüten. Ein einziges Farbenmeer – wirklich schön, aber der betörende Duft, den die Blüten verströmen, ist nichts für empfindliche Nasen.

 

 

Die ausschließlich weiblichen Feen sind winzig. Ich schätze mal, dass sie maximal acht Zentimeter groß sind. Sie haben Flügel, stehen auf Glitzer, können Wünsche erfüllen und klingeln leise vor sich hin, wenn sie sich bewegen. Was ich persönlich doch etwas nervig finde.

 

 

KI Bild. Ein Krake sitzt auf einer offenen Truhe, aus der es golden schimmert, tief im Meer. Wirkt magisch und etwas unheimlich. Rechts unten im Bild ist ein Kartenausschnitt integriert.
Olympus auf einer der Goldtruhen der Feen.

Östlich vom Feenwald liegt die Unheimliche Bucht, die ich kurz in Hoch im Norden erwähnt habe. Hier bewahren die Feen ihren Jahrtausende alten Goldschatz auf, damit er nicht erneut gestohlen werden kann, wie vor 50 bis 60 Jahren von einer Rattenbande. Mit dem Kraken Olympus, der ihn bewacht, ist nämlich nicht gut Kirschen essen, heißt es. Versucht es also lieber nicht, der ist mieser drauf als alle Trolle zusammen. Davon abgesehen, kann eins mit Feengold nicht wirklich viel anfangen. Wir betreiben auf der Magischen Welt keinen Handel und in eurer Welt gilt das als Währung nicht. Die Feen benötigen es, um ihre Fähigkeit, Wünsche zu erfüllen, aufrechterhalten zu können. Sie schmelzen kleine Portionen davon ein und bestreichen damit ihre Flügel. Warum die Rattenbande das Zeug damals gestohlen hatte, ist bis heute ein Rätsel. Vermutlich hofften sie, sich damit ihre eigenen Wünsche zu erfüllen. Seufz. So funktioniert das aber nicht.

 

 

 

 

 

KI Bild. Düstere Landschaft, einzig bestehend aus Felsen und Steinen, unter einem grauen, wolkenverhangenden Himmel. Alles in Grautönen. Rechts unten im Bild ist ein Kartenausschnitt integriert. Die Steinernen Gärten grenzen an eine Bucht.
Die Steinernen Gärten.

Reisen wir nun weit in den Westen, gelangen wir zu den Steinernen Gärten, die südwestlich vom Bergland beginnen und sich die Küste entlangziehen: der Ort der Verbannung, wie ihr wisst. Der Ort, an dem Magie versagt. Der Ort, an den wir nach einem Gerichtsverfahren jene Tiere schicken, die die Regeln massiv verletzt haben. Der Ort, an dem mich mein eigener Vater gerne gesehen hätte (5. Elchabenteuer und seine Folgen und 6. Die Bewährungsprobe). Der wohl gruseligste Ort auf der Magischen Welt, miau.

 

 

x2 kennzeichnet den massiven, riesigen, zahnähnlichen Felsen, in dem ich in einem dramatischen Abenteuer mit Mascha und dem damals noch sehr kleinen Snowflake zusammen das Halsband der Steinernen Katze fand, wie es Angelo in meiner Bewährungsprobe von mir verlangt hatte. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, miau. Damals wusste ich noch nicht, dass mir das Halsband noch gute Dienste leisten sollte, nachdem ich es 140 Jahre lang mit mir herumgeschleppt hatte, ohne zu wissen, was es kann (=> Geschichten 8 und 9).

 

 

Bild eines magisch wirkenden Waldes, in dessen Mitte sich ein Fluß befindet. Die Nadel- und Laubbäume sind bunt geschmückt. Alles in Nebel getaucht. Rechts unten befindet ein Kartenausschnitt, der die Lage des Waldes zeigt, dicht an den Steinernen Gärten.
Der Zauberwald.

Doch verlassen wir diese unangenehme Gegend und kommen wir zum Zauberwald: Über diesen wisst ihr schon ganz viel. In Wissenswertes aus der Magischen Welt habe ich ausführlich über ihn geschrieben und er taucht in vielen Geschichten auf. Das muss ich nicht alles wiederholen.

Doch habe ich schon erwähnt, dass er für mich der schönste Ort auf der Magischen Welt ist?

Ach, quasi ständig?

 

Na, gut, miau, dann belasse ich es dabei, dass ihr jetzt wisst, wo er auf der Magischen Welt zu finden ist und mache ich einfach mit den anderen Gebieten weiter. 

KI Bild, ramatisch und magisch wirkend, von zwei Schneeleoparden. Der rechts im Bild ist größer und reißt das Maul auf und brüllt. Der links im Bild ist kleiner und läuft ruhig neben dem ersten. Im Hintergrund schwarz mit einer feurig wirkenden Sonne.
Mascha und Jean-Paul in der Wüste beim Training.

Westlich vom Zauberwald, auf einem anderen Landteil, liegt die Wüstenregion I. Wie ihr dem Namen entnehmen könnt, gibt es noch weitere dieser trockenen, heißen, sandigen Landschaften verteilt über die Landteile.

Typische Wüstenbewohner sind Echsen, Schlangen, Insekten und Spinnentiere. Es kommen aber auch Säugetiere wie Springmäuse, Rennmäuse, Wüstenfüchse oder Kamele vor. Wie bei euch, nur in magisch.

 

Die Wüstenregion I hat eine Besonderheit, dort lebt fast nichts, außer ein paar sehr robusten, sehr schnellen Spinnen. Deswegen hat Mascha diese Region gewählt, um JP bei seinem Training, sein besonderes magisches Brüllen kontrollieren zu lernen, zu helfen (=> 12. Jean-Pauls Geschichte).

KI Bild. Rechts im Bild ein schmaler Streifen Strand mit Palmen. Türkisfarbenes Wasser. Im Hintergrund eine aufgehende Sonne. Blauer Himmel mit ein paar Wölkchen. Rechts unten im Bild ein Kartenausschnitt, der die Lage des Strandes auf der mag. Welt zeigt
Südseefeeling am Delfinstrand.

Weiter geht die Reise in den  äußersten Südosten meiner Welt: Dort liegen die 27 Drachen-Inseln. Zwei von ihnen habe ich mit euch zusammen bereits besucht (Die Reise zu den Drachen, 17. Und manchmal wird doch alles gut). Jede Insel ist landschaftlich genauso individuell wie die jeweilige Drachenart, die auf ihr lebt.

 

X3 kennzeichnet die Stelle am Strand, an der sich eins auf einem steinernen Steg, der tief ins Meer ragt, einen Delfin rufen kann, der dann kater (oder wen auch immer) zu den Inseln bringt. Ich empfehle, nach der freundlichen Flying Blue zu rufen.

 

Der Strand ist ein absolutes Südseeparadies. Einfach zauberhaft. Doch snackt da besser nichts, solltet ihr dort, aus welchen Gründen auch immer, einmal landen. Die magischen Möwen riechen das über Kilometer und sind immer hungrig! Ihr seid euren Snack schneller los, als ihr gucken könnt, schlimmer als ihr es von Nord- und Ostsee in eurer Welt kennt.

 

 

So, miau, kommen wir nun zu den Gegenden, über die ich euch noch nichts erzählt habe, ebenfalls von Norden nach Süden sortiert:

 

 

KI Bild eines Flusses. Blauer Himmel. Am rechten Ufer des Flusses, rechts im Bild ist ein riesiger Greif zu sehen, weiß, braun, wie er im Schilf steht. Darunter ist ein Kartenausschnitt inegriert, der die Lage der Inseln auf der mag. Welt zeigt.
Die Himmelsinseln. In Wahrheit sind Greife natürlich nicht so riesig.

Im äußersten Nordosten der Magischen Welt liegen die Himmelsinseln. Ich denke, der Name erklärt sich von selbst aufgrund der Form der drei Inseln.

 

Beginnen wir mit dem Halbmond: Unter anderem leben dort Meerkatzen, die gerüchteweise auf Pommes und Pizza stehen, und hin und wieder sieht eins mit viel Glück einen Greif am Ufer des breiten, aber ruhigen Flusses mit vielen Seitenarmen, der sich auf der Insel von Norden nach Süden zieht. Die ganze Insel ist somit durchzogen von Flüssen und kleinen Bächen, mit viel Schilf, hohen Gräsern, bunten Blumen, deren Blüten wie kleine Sterne aussehen, und schönen alten Bäumen dazwischen.

 

Die beiden sternenförmigen Inseln ähneln der halbmondförmigen Hauptinsel landschaftlich sehr, werden aber von einem lustigen kleinen Völkchen bewohnt: den Gattopos.

 

Gattopos sehen aus wie eine Mischung aus Katze und Maus, genau wie der Name vermuten lässt, und irgendwie wirken sie immer etwas traurig. Das täuscht aber. Diese überaus friedlichen Zeitgenoss*innen singen und tanzen für ihr Leben gern und verstehen es, es sich gut gehen zu lassen. Sie leben in kleinen, bunten Hausbooten entlang des Flusses, die sie selbst bauen.

 

Hier könnt ihr sie sehen, eine Familie beim Tanzen und einige Gattopos sinnierend im oder am Fluss sitzend:

 

 

KI-Bild eins Waldes. Der Stamm des Baumes, der das Bild mittig-links beherrscht, hat die Form eines Drachens und steht auf moosigem Untergund. Im Hntergrund weitere Laubbäume. Links unten ist ein Kartenausschnitt , der die Lage der Halbinsel zeigt.
Das Alte Elfenland.

Begeben wir uns nun von den Himmelsinseln aus zurück zum Bergland. Etwas westlich davon stoßen wir auf das Alte Elfenland. Auf dieser Halbinsel befindet sich schon lange nur noch eine Art Residenz, in der zwei Botschafter*innen die Stellung halten; alle anderen der bodenständigen, so etwa 30 bis 40 Zentimeter großen Elfen wohnen dort nicht mehr. Ähnlich wie die Baumgeister (=> Baumgeister und Ein chaotischer Sommertag) leben sie gut verborgen in eurer Welt, hauptsächlich in Irland, seit etwa 100 Jahren, aber auch in sehr vielen anderen Ländern.

 

Es ist eine faszinierende kleine Halbinsel, dicht bewachsen mit Drachenbäumen, Pilzen und Gras. Für mich ist es der magischste Ort auf meiner Welt. Eins kann dort die Magie fast mit den Pfoten greifen. Ärgerlicherweise regnet es dort viel, daher statte ich der Halbinsel tatsächlich ungern einen Besuch ab, miau, so schön, wie sie auch sein mag.

 

Oft sitzen die beiden alten Elfen, die vor Ort geblieben sind, in einem der großen Drachenbäume, essen Kuchen und spielen Bridge. Ihre eigentlichen Aufgaben entsprechen selbstverständlich denen, die ihr von Botschafter*innen so kennt; zusätzlich übernehmen sie die Organisation der Fußballturniere.

 

Ja, Fußballturniere, ihr lest schon richtig. In den letzten Jahrzehnten haben die Elfen den Fußball für sich entdeckt (10.1 Feen, Angst). Ein kollektives Hobby, in das sie viel Zeit für Training, Teams und Meisterschaften investieren. Überall, verborgen vor den Augen der Menschen, finden weltweit Elfen-Fußballturniere statt. Für nicht-magische Wesen sind Elfen unsichtbar und unhörbar, können sich aber mit Hilfe ihrer sehr speziellen Magie sichtbar machen. Dann sind sie für einen winzigen Moment in einen rosafarbenen Nebel eingehüllt. Sie sind die einzigen magischen Wesen, die diese beneidenswerte Fähigkeit besitzen. So können sie einfach in der menschlichen Welt bewegen und Fußball spielen – und niemensch bekommt etwas mit. Wie praktisch wäre das für meine diversen Streifzüge durch Ämter  gewesen.

 

Bei den Turnieren gibt es eine Besonderheit. Anders als bei den Wettkämpfen eurer menschlichen Fußballspieler*innen wird das mit dem Gewinnen und Verlieren nicht so ganz ernst genommen. Zwar versuchen beide Teams schon, so viele Tore wie möglich zu schießen, doch am Ende muss das Team, das gewonnen hat, eine riesige Party für das andere Team ausrichten. Lustige Tradition.

 

Doch natürlich ist der Fußball nicht die eigentliche Aufgabe der Elfen:

Mit Hilfe ihrer uralten, geheimnisvollen Magie kümmern sie sich um die Natur, ihre tiefe Verbindung zu allen Pflanzen, insbesondere zu Bäumen, erleichtert ihnen den Job sehr.

Dies ist übrigens auch der Grund, warum sie sich inzwischen hauptsächlich in der Welt der Menschen aufhalten: Die Natur eurer Welt hat die Pflege durch die Elfen so viel nötiger als die Magische. Nur leider zerstört ihr sie schneller, als die Elfen eure Welt heilen können; das zu erleben, bricht ihnen das Herz.

Doch nicht nur diese Fähigkeit macht die Elfen besonders, auch ihre Lebensweise unterscheidet sich sehr von der der anderen Gemeinschaften auf der Magischen Welt: Sie leben eine Art Anarchie und sind eine lebensfrohe, queere Gemeinschaft, was ich beides sehr sympathisch finde.

 

Ich bin ein großer Fan der Elfen, miau. Sie sind einfach großartig. 

 

 

Collage aus KI-Bildern und Kartenausschnit. Oben: Große bunte Pilze in Nahaufnahme in einer grünen Landschaft, etwas bergig. Mitte: Schrift Gnomtal und 1 weißes puscheliges, niedliches Wesen. Unten: Links Ein Labyrinth mit Pilzen von oben. Daneben Karte.
Das Gnom-Tal.

Reisen wir von da aus quer über das Land, gelangen wir zum Gnom-Tal, das ich ja in Geschichte 15. Socke schon mal kurz erwähnt habe und das im Südwesten des Landteiles liegt, auf dem auch der Zauberwald zu finden ist. Das kleine Tal ist ein einziges Labyrinth und nur die Gnom*innen, die sich im Gegensatz zu Feen, Elfen und Trollen gerne fotografieren lassen, finden sich dort gut zurecht.

 

Ja, links seht ihr, wie Gnom*innen aussehen. Ganz anders als das gängige Klischee sind sie wirklich niedlich. Sie haben einen ausgeprägten Hang zum Quatsch machen und schicken ihre Besucher*innen gern mal in die falsche Richtung, sodass schon manch eine*r Tage gebraucht hat, um aus dem Labyrinth wieder herauszufinden.

Das Heraustechendste am Gnom-Tal sind die vielen bunten Pilze. Sie dienen den Gnom*innen als Behausungen, aber auch als Orientierungspunkte, denn kein Pilz gleicht dem anderen, mag es auf den ersten Blick auch so aussehen. Ohne die kleinen, feinen Unterschiede an den Pilzen würden sich die Gnom*innen wohl selbst in ihrem Labyrinth verlaufen.

In der Magischen Welt haben sie eine wichtige Aufgabe: Sie hegen und pflegen die Magischen Insekten. Überall auf unserer Welt kann eins Gnom*innen begegnen, die sich gerade um einen verletzten Schmetterling oder ein krankes Bienchen kümmern.

Mehr zu ihnen vielleicht ein anderes Mal, lasst uns weiterreisen.

 

 

 

KI Bild. Ein riesiger Bär, dem ein Ast aus dem Rücken wächst steht aufrecht, rechts im Blid zu sehen, in einem nebligen Wald. Rechts unten ein Kartenausschnitt, der die Lage innerhalb der Mag. Welt zeigt.
Land der Riesen.

Östlich vom Gnom-Tal, auf einem anderen Landteil, liegt das Land der Riesen. Heutzutage sind Ries*innen sanftmütige Wesen, im Gegensatz zu früher, lösten sie doch vor Urzeiten den großen Magischen Krieg aus. Es tut ihnen gut, ihr eigenes Land zu haben – und sie treiben inzwischen viel Sport, unter anderem spielen sie etwas, was eurem Baseball sehr ähnelt.

 

Sie sehen in der Tat wie sehr große Bären, die aufrecht laufen, aus. Der Unterschied zu richtigen Bären ist, dass den Ries*innen Äste aus dem Körper wachsen, meist am Rücken, und ihr Fell stellenweise mit Pflanzen bedeckt ist. Genau wie ich lieben sie angeblich Kaffee und haben, im Gegensatz zu mir, ein Faible für Mathe.

Sie sind etwas größer als Trolle, im Schnitt so um die vier Meter.

 

Ich denke, ihr erinnert euch daran, dass Clementinas Mutter im Land der Riesen starb, in einer der unzähligen Höhlen, die es dort in den riesigen Wäldern gibt. (=> Hoch im Norden 1)

 

 

KI Bild. Ein Strom aus Farben (blau, pink, gelb, grün) schlängeld sich durch die Mittes des Bildes. Auch die kleinen Berge an den Ufern sind bunt. Mittig befindet sich eine Sonne. Der Rest des Himmels ist bunt mit Strahlen u. Sternen. Mit Kartenausschnitt
Der Strom der Magie. Beeindruckend, nicht wahr?

Hier seht ihr den Strom der Magie – der wichtigste der drei großen Ströme, denn ohne ihn wäre die Magische Welt nicht magisch. Magische Energie pur steigt aus ihm empor und verteilt sich über alle Landteile über die Luft.

 

Alle Bewohner*innen meiner Welt sind natürlich von Geburt an magisch und besitzen daher auch ebensolche Fähigkeiten, wenn auch unterschiedlich in Stärke und Art. Doch wann immer wir zaubern, verbraucht sich ein bisschen von dieser Magie. Der Strom der Magie versorgt uns mit Nachschub an magischer Energie, sodass unsere Fähigkeiten erhalten bleiben. Er lädt uns quasi neu auf. So ein bisschen wie bei einem Akku.

 

Magische Wesen, die in eurer Welt oder an anderen nicht-magischen Orten leben, müssen daher regelmäßig in die Magische Welt zurückkehren, damit sie auftanken können. Den richtigen Zeitpunkt dafür sollte eins nicht verpassen, denn Dimensionenspringen verbraucht verflixt viel Energie. Wenn eins davon zu wenig übrig hat, um den Sprung noch zu schaffen, bleiben nur noch die Magischen Trampoline und Rutschen (=> 5. Ein Elchabenteuer und seine Folgen). Und ich persönlich finde ja, dass die weniger spaßig sind, als sie sich anhören. 

 

 

KI Bild. Ein großer Tiger, nur Kopf und Hals, beherrscht das Bild. Links und im Hintergrund nebliger Wald, Sonnenlicht schimmert bleich hindurch. LInks unten ein Kartenausschnitt, der die Lage in der Mag. Welt zeigt.
Der älteste Tiger auf der Insel der Hohen Gipfel.

Die Insel der Hohen Gipfel, südlich vom Strom der Magie gelegen, ist landschaftlich wohl der vielfältigste Ort, der sich auf der Magischen Welt finden lässt. Es gibt alles: sehr hohe Berge, weite Steppen und Savannen, dichte Dschungel, heiße, karge Wüsten – echt der Hammer, sag ich euch. 

Hierher haben sich nach dem Großen Magischen Krieg (Wissenswertes 1) vor allem die Tiere, die ihr als Großkatzen bezeichnet, wie Tiger, Löwen, Leoparden, Schneeleoparden, Panter, Jaguare usw. zurückgezogen, aber eins findet dort auch Gorillas, Orang-Utans, Elefanten, Giraffen, Krokodile usw. ­– in friedlicher Koexistenz mit- und nebeneinander lebend.

 

Es geht also, wenn eins nur will, miau. An dieser Insel könntet ihr Menschen euch ein Beispiel nehmen.

 

 

 

KI Bild. Leicht diesig und verschwommen eine Landschaft aus Bäume, Blumen und Gras. Wirkt mystisch. Rechts unten ein Kartenausschnitt, der die Lage des Landes der Ahnen zeigt.
Das Land der Ahnen, wie ich es mir vorstelle.

Kommen wir zum südlichsten Teil meiner Welt: Magische Wesen leben zwar sehr lang, sind aber nicht unsterblich.

 

Wenn unsere Zeit abgelaufen ist, geht unsere Seele in das Land der Ahnen, ein Ort, von dem nicht bekannt ist, wie es dort aussieht. Das Foto zeigt lediglich meine Vorstellung von diesem Ort; ich denke, jedes magische Wesen hat ein anderes Bild vor sich, wenn es daran denkt.

 

Es gibt unzählige Mythen und Legenden dazu, wie es dort wohl sein könnte. Doch nichts genaues weiß kater nicht, denn zu Lebzeiten ist das Betreten verboten. Und eins sollte es besser nicht versuchen. Im Strom der Untiefen, der diesen Teil von der restlichen Magischen Welt trennt, leben den Legenden nach ganz gruselige Wesen, um zu verhindern, dass sich Lebende aufmachen, das Land der Ahnen zu erkunden. Die wenigen, die es versucht haben, sind – hmm, ich sag mal – in einem nicht so guten Zustand zurückgekommen und dienen als abschreckendes Beispiel für andere Abenteuerlustige.

 

Und somit sind wir am Ende unserer kleinen Reise angelangt. Ja, da ist noch viel freie, unbeschriftete Fläche, miau. Aber wer da wo lebt, behalte ich noch ein bisschen für mich. Ich kann euch ja nicht alle Geheimnisse der Magischen Welt auf einmal verraten.

 

Das heißt, für heute war es das erst mal wieder. Wie immer dürft ihr mir gern Kommentare und Anregungen hier auf dem Blog oder auf meinen Social Media Accounts hinterlassen. Wir lesen uns. Bis bald.

 

Es grüßt euch herzlich euer Merlin

 

 

Nachtrag: Ich bitte um eure Nachsicht, dass die Bildbeschreibungen nicht so gut sind, wie es angemessen gewesen wäre. Tatsächlich ist das ein technisches Problem, Jimdo bietet nicht genug Zeichen dafür an. Bei der Galerie mit den Bildern der Gattopos ist es gar nicht möglich, Beschreibungen einzugeben. Das tut mir sehr leid und ich hoffe, dass sich genug über die Texte erschließen lässt, um eine Vorstellung meiner Welt zu bekommen. Miau.

Kommentare: 3
  • #3

    @energiepirat (Samstag, 19 Oktober 2024 14:33)

    Lieber Merlin, Danke für die willkommene Entführung aus der hiesiegen Realität. Lockert mich auf.

    Eine Art Ballonfahrt über die Welt der magischen Tiere? Wie schön. Selbst ist der Kater! Genau! Da gibt’s ein paar geheimnisvolle Inseln links unten. Spannend! Ich glaube, über die werden wir noch lesen. Danke für diese Beschreibung die ja auch eine Erinnerung an Deine Geschichten ist.
    Wie alt werden die einzelnen Wesen eigentlich alle so in der Regel? Im Zauberwald zu leben dürfte recht schön sein. Oder im Alten Elfenland. Sind die Pilze dort essbar? Die Insel der hohen Gipfel wäre auch ein cooler Ort. Mit den großen Katzen leben. Wunderbar.
    Danke

  • #2

    firefly (Mittwoch, 16 Oktober 2024 11:43)

    die magische welt ist so toll! ich möchte mehr von allem dazu�

  • #1

    Hartmut (Sonntag, 13 Oktober 2024 13:27)

    Hallo Merlin,
    deine Landkarte ist wirklich toll, und dazu noch diese tolle Zusammenfassung der einzelnen Gegenden! Ich versuche mich ja mittlerweile etwas kürzer zu fassen, daher werde ich meine Fragen, die ich noch habe, auf Threads/Instagram stellen. Ich freue mich schon darauf, mehr über die Geschichten zu erfahren, wo noch weiße Flecken auf der Landkarte existieren. Liebe Grüße an Anna und Co. und Spring. �